Das Arbeitsprinzip
AS-Interface Safety at Work basiert auf dem Standard AS-i Protokoll. Das System ist zusammen mit einem AS-Interface Safety-Monitor dafür ausgelegt, sicherheitsrelevante Informationen zu übertragen. Grundlage hierzu ist die Übertragung von dynamischen Code- Sequenzen, die in jedem sicheren AS-Interface-Slave hinterlegt sind (8 * 4 Bit Codetabelle). Diese Code-Sequenzen werden bei der Inbetriebnahme über ein „Teach-In“-Verfahren vom Sicherheitsmonitor erlernt und gespeichert. Der Monitor führt im laufenden Betrieb einen ständigen Vergleich zwischen Soll- und Istsequenzen der sicheren Slaves durch. Liefert der sichere Slave (z.B. Not-Aus-Taster) eine falsche Code-Sequenz, so reagiert der Safety-Monitor unmittelbar mit der sicheren Abschaltung. Besonderer Wert wurde bei diesem Konzept auf eine einfache Handhabung gelegt. Den sicherheitsrelevanten Slaves muss lediglich, wie bei AS-Interface üblich, eine Adresse gegeben werden. Diese Slaves werden im einfachsten Fall vom Sicherheitsmonitor automatisch erkannt und registriert. Diese Konfiguration muss quittiert, ausgedruckt und gegengezeichnet werden, damit die sicherheitsgerichteten Signale einem Abschaltkreis eindeutig zugeordnet sind.
Vorteile des AS-Interface „Safety at Work
Schlegel-Not-Aus als sicherer AS-Interface-Slave
Funktionsbeschreibung
Wenn der Not-Aus-Taster an ein AS-Interface-Netzwerk angeschlossen wird, erzeugt der integrierte Codegenerator laufend 8 verschiedene 4-Bit-Codes, die entsprechend den Regeln des Profils S-7.B.E aufgebaut sind. Jeder Not-Aus-Taster hat seine eigene Codefolge, keine Codefolge kommt mehr als einmal vor. Bei Betätigung des Not-Aus-Tasters wird dem Safety-Monitor durch die Codefolge „0000“ der Not-Aus-Fall signalisiert. Sollte einer der beiden Kontakte des Not-Aus-Tasters versagen, bzw. wird aus irgendeinem Grund der Not-Aus-Betätiger vom Kontaktelement getrennt, wird dem Safety-Monitor durch eine spezielle Codefolge dieser Fehlerfall signalisiert und kann somit präzise diagnostiziert werden (Hardware defekt). Über die herausgeführte Steckbuchse (Standard-Ausgang D0) kann z.B. über eine extern angeschlossene 24V-LED der aktuelle Betriebs-/ Diagnosezustand des Not-Aus-Tasters ausgegeben und angezeigt werden.
Slave-Merkmale
*) nur bei Type ASI_SAW16A, ASI_SAW22A
Datenbits der Aus- und Eingänge
Ausgang * | ||
Datenbit | Info (Interface 3) | Zustand |
D0 | 0 | aus |
1 | ein |
Eingänge | ||
Datenbit | Info (Interface 3) | Zustand |
D0 ... D3 | gemäß Profil S-7.B.E*, S-0.B.e |
*) nur Type ASI_SAW16 und ASI_SAW22
Normen und Standards
Adressierung der Slaves
Die sicheren AS-Interface-Slaves belegen eine vollständige Adresse. Die Vergabe der Adressen erfolgt am einfachsten mit dem Hand- Adressiergerät, indem der Slave über das Schlegel-Adressierkabel “ASI_PK500M12” direkt am Adressiergerät angeschlossen wird. Die Einzeladressierung über den angeschlossenen AS-Interface Master ist ebenfalls möglich und wird auch von verschiedenen Herstellern unterstützt.