Das Dürmentinger Unternehmen Georg Schlegel GmbH & Co. KG ist erstmals mit dem "German Innovation Award" ausgezeichnet worden. Schlegel erhielt den Preis für seine „herausragende Innovationsleistung" bei der Entwicklung eines Not-Halt-Serienprüfautomaten. Der Preis wird von einer unabhängigen Jury des "Rats für Formgebung" vergeben.
Der Dürmentinger Befehlsgerätespezialist war in der Kategorie "Electronic Technologies" für die Entwicklung des Prüfroboters erfolgreich. Bislang wurden die Not-Halt-Taster, die im Gefahrenfall eine Maschine sofort zum Stillstand bringen und damit Mitarbeiter vor Verletzungen bewahren, manuell auf Qualität und Funktion getestet. Dies übernimmt nun der Roboter. Innerhalb von neun Sekunden werden alle sicherheitsrelevanten Aspekte abgeprüft; es werden Gewinde, Kraft-Wege-Verteilung und Drehmoment gemessen, parallel erfolgt die visuelle Inspektion durch Kameras. 225 Varianten von Not-Halt-Tastern können somit einer 100-Prozent-Prüfung unterzogen werden.
Die Prüfung wird automatisch protokolliert und anhand der angebrachten Seriennummer ist die Rückverfolgbarkeit der Prüfergebnisse stets gewährleistet; auch Jahre später ist es somit noch möglich für einzelne Not-Halt-Taster die jeweiligen Prüfdokumente und -ergebnisse abzurufen. Damit wurde die Traceability deutlich verbessert - ein echter Mehrwert für die Kunden. Das wurde mit dem "German Innovation Award" honoriert.
Groß war die Freude, als die Gewinner des Preises bekannt gegeben wurden. „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für unseren eingeschlagenen Weg: Nämlich auf die eigenen Mitarbeiter zu setzen, Know-how im Hause zu bündeln und innovative Entwicklungen am Markt voranzutreiben", betonen die Geschäftsführer Christoph Schlegel und Wolfgang Weber.
Innovationshöhe und Anwendernutzen
Der "German Innovation Award", der vom unabhängigen und international agierenden Rat für Formgebung vergeben wird, zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden. Dieses Jahr sind 700 Innovationen für den Wettbewerb eingereicht worden. Diese wurden von einer Jury bewertet, die sich aus Experten aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft zusammensetzt.
Die Innovationen werden nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit bewertet. Aber auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneinsatz oder Standort- und Beschäftigungspotenzial spielen bei der Entscheidung eine Rolle.
Ein Video finden Sie unter: https://youtu.be/6e98hjY1Dys
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