Corona: Mit dieser außergewöhnlichen Maßnahme reagiert Schlegel

Die Corona-Pandemie hat Gesellschaft und Wirtschaft fest im Griff. Wie mit dieser Ausnahmesituation umgehen? Die Firma Georg Schlegel hat in dieser besonderen Lage nun Regelungen erlassen, die bislang einmalig sind in der Firmenhistorie und mit denen der Spagat zwischen Gesundheitsschutz und Weiterbetrieb gemeistert werden soll: Ab 23. März wird im Unternehmen ein Zwei-Schicht-Modell eingeführt. Dies ist die aktuellste von mehreren Schutzmaßnahmen.

„Wir wollen dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen. Zugleich wollen wir die dauerhafte Produktionsfähigkeit im Unternehmen in Corona-Zeiten sicherstellen", so die Geschäftsführer Christoph Schlegel und Wolfgang Weber in einem Schreiben an ihre Mitarbeiter zu den neuen Regelungen. Diese waren bereits zuvor in Abteilungsbesprechungen erläutert worden.

Ab Montag, 23. März, wird die Belegschaft der Firma Schlegel in zwei Schichten aufgeteilt. Diese Schichten wechseln sich wochenweise ab – die halbe Belegschaft arbeitet, die andere bleibt Zuhause. Dann wird getauscht. „Damit hoffen wir, das Infektionsrisiko zu minimieren", so die Geschäftsführer. Damit soll auch vermieden werden, dass bei einem Corona-Fall im Unternehmen die komplette Produktion stillsteht.

Information für die Kunden

Diese Schutzmaßnahmen gehen natürlich mit einer gedrosselten Produktion einher. Dies könnte auch zu Lieferverzögerungen führen. In einem Schreiben werden die Kunden über die neuen Entwicklungen und veränderte Lieferzeiten informiert und angesichts der besonderen Situation um Verständnis gebeten. Sollte sich eine neue Situation ergeben, werden die Kunden umgehend informiert.

Nicht wirtschaftlich getrieben

Die aktuell beschlossenen Regelungen sind ausschließlich der besonderen Situation der Corona-Pandemie geschuldet und nicht wirtschaftlich getrieben, wie Christoph Schlegel und Wolfgang Weber betonen. Die Auftragslage ist noch zufriedenstellend. Wie lange das Zwei-Schicht-Modell aufrechterhalten werden muss, ist derzeit nicht abzusehen. „Wir hoffen, so bald als möglich wieder zum normalen Arbeitsalltag zurückkehren zu können", betonen die Geschäftsführer.

Weitere Schutzmaßnahmen

Bereits Anfang März hat das Unternehmen mit verschiedenen Regelungen auf die Corona-Epidemie reagiert. Frühzeitig wurde ein Reiseverbot für Mitarbeiter ausgesprochen – alle Messebesuche, Fortbildungen und Reisen wurden untersagt. Firmen- und Kundenbesuche im Hause wurden verschoben. Die Hygienevorschriften wurden verschärft. Personen, die in einem definierten Risikogebiet waren, wurden für eine Schutzfrist von 14 Tagen nach Hause geschickt.

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