Spätestens bei Rot gilt: Fenster auf!

Lüften, lüften, lüften: Das ist eine der Lehren aus der Corona-Pandemie. Dass das Lüften im Eifer des Geschäfts vergessen wird, sollte in den Dürmentinger Kindergärten der Vergangenheit angehören. Dabei helfen sogenannte Kohlendioxid-Ampeln, die dem Kindergarten vom Dürmentinger Unternehmen Georg SCHLEGEL gespendet wurden: Spätestens wenn die auf Rot springen, gilt: Fenster auf!

„Wir freuen uns, dass wir helfen können", sagte Geschäftsführer Christoph Schlegel bei der Übergabe der CO2-Ampeln im Dürmentinger Kindergarten St. Johannes an dessen Leiterin Judith Kopf, den Kirchenpfleger Anton Traub und Pfarrer Michael Stork. Der Kindergarten hatte beim Unternehmen mit der Bitte um solche CO2-Ampeln angefragt – und den richtigen Zeitpunkt erwischt: Denn in der Firma wurde bereits an der Entwicklung einer CO2-Ampel gearbeitet. Im Kindergarten wurde in der Folge auch ein Prototyp getestet, ehe nun – auch dank Vermittlung des SCHLEGEL-Vertriebsleiters und Kirchengemeinderats Wolfgang Zoll – die vier ausgereiften Varianten dort ihren Platz gefunden haben.

In Räumen mit verbrauchter Luft steigt die Aerosolkonzentration und damit das Infektionsrisiko. Deshalb ist ein Luftaustausch so wichtig. Und wie hilft die Ampel dabei? Der Sensor im Gehäuse misst den Kohlendioxidgehalt in der Luft. Bei einer Konzentration bis zu 800 ppm (Anteil pro Million) bleibt die Ampel grün, zwischen 800 und 1400 springt sie auf Gelb und ab 1400 ppm leuchtet die Ampel rot. Spätestens dann gilt: Die Luftqualität muss dringend verbessert werden, das heißt - Fenster öffnen!

Kindergartenleiterin Judith Kopf freute sich über die Spende und dem damit verbundenen Plus an Sicherheit für die 53 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und die zwölf Erzieherinnen im Team. Die CO2-Ampeln werden in jedem der drei Gruppenräume des katholischen Kindergartens angebracht und eine im Heudorfer Kindergarten. Der Kindergarten in Hailtingen ist bereits damit ausgerüstet. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese nun einsetzen können", sagt Judith Kopf und hat gleich noch einen pädagogischen Zusatznutzen ausgemacht: Die Ampeln können auch bei der Vermittlung der Corona-Lage helfen, weil die Kinder sich auch damit auseinandersetzen.

 

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