Radeln für die Wissenschaft

Acht Etappen, 931 Kilometer, 6.600 Höhenmeter und 50 Stunden auf dem Fahrrad: Das haben Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens der DHBW Ravensburg elektrisch oder auch mit „konventionellem" Muskelantrieb gemeistert. Sie sind von Friedrichshafen nach Florenz geradelt und hatten dabei neben dem Fahrspaß auch die Forschung im Blick. Mit dabei: Simon Ströbele, DHBW-Student bei GEORG SCHLEGEL. SCHLEGEL hat das Projekt unterstützt.

Vom 29. April bis zum 8. Mai waren die Studierenden, Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Brath und neun Radbegeisterte unterwegs von Friedrichshafen über den Arlbergpass, Meran, den Gardasee über Pisa nach Florenz. „E-Giro d´Italia" lautet das Motto dieser zehnten Auflage der e2rad-Tour der DHBW-Wirtschaftsingenieure.

Daten sammeln für die Forschung

Die Tour war kein Selbstzweck, sondern über die acht Tage haben die DHBW-Studierenden an den Pedelecs die Leistungsdaten erhoben, um etwa Messdaten für eine Optimierung von Reichweitenberechnungen von Akkus zu generieren. Sensoren befanden sich an der Kurbel, dem Akku und der Nabe. Im Anschluss an die Tour ist noch lange nicht Schluss, denn dann beginnt die Auswertung der gesammelten Daten.

Schneetreiben auf dem Arlberg

Verantwortlich für die Streckenauswahl und die einzelnen Etappen war Simon Ströbele. Als Teil des Orgateams hat er jede einzelne der acht Routen ausgetüftelt und auch die passenden Unterkünfte gesucht und gebucht – und viel dabei gelernt. Die längste Etappe hatte rund 140 Kilometer, es war das Finale nach Florenz; die härteste war wohl die auf den Arlberg- und den Reschenpass bei Schnee und Minusgraden. Zwei Jacken und einen Pulli, dazu Thermokleidung habe er angehabt, erzählt der angehende Wirtschaftsingenieur. Und doch hat er auf dem Arlbergpass auf 1800 Höhenmetern gefroren.

Aber das war wettertechnisch der negative Höhepunkt. Anfangs und am Schluss der Tour herrschte bestes Wetter, sodass die Tourteilnehmer die schöne Landschaft und beeindruckenden Städte auch genießen konnten.

Gute Erfahrung

Simon Ströbele zieht eine positive Bilanz dieser 8 Tage auf dem Rad. Wenn er auch am Anfang etwas skeptisch war, wie es wohl laufen wird – „im Nachhinein war es eine richtig gute Erfahrung".

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