Modulares Bedienkonzept

Der Grundgedanke zum modularen Bedienkonzept war, ein Bedienkonzept zu entwickeln, mit welchem wir von Low-Cost bis High-End-Bereich Bedieneinheiten flexibel erstellen können. Es ist daraus ein zukunftssicheres und dynamisches System entstanden, um zeitgemäßes Design und Technologie individuell in moderne Maschinenkonzepte und Tableau-Layouts zu integrieren. Das modulare Bedienkonzept bietet zur Projektierung zum einen standardisierte Module in einem festen Raster an sowie auch die Möglichkeit individuell auf kundenspezifische Designs einzugehen. Das modulare Bedienkonzept setzt sich aus zwei Grundmodulen zusammen, dem busspezifischen Basismodul und dem busunabhängigen Erweiterungsmodul. Das Basismodul beinhaltet den bustypischen Busanschluss sowie den Busknoten zur Kommunikation mit dem entsprechenden Bussystem. Das Erweiterungsmodul dient als busunabhängige I/O-Erweiterung in Verbindung mit dem Basismodul, womit wir bis zu 128 Befehlsstellen mit 128 Meldeleuchten einbinden können. Die System-Spannungsversorgung der Erweiterungsmodule erfolgt über das Basismodul, wodurch sich das Handling auf ein Minimum reduziert. Jedes Modul ist mit 8 Eingängen auf Kontaktgeber und 8 Ausgängen auf LED-Meldeleuchten ausgelegt.
Wir unterscheiden in diesem modularen Bedienkonzept zwischen zwei Grundanwendungen, dem Tableaubau bei dem alle Befehlsstellen auf einem Bedienbereich zusammengefasst sind und dem Anlagenbau mit mehreren Bedienstellen, welche in einer Anlage verteilt angeordnet werden.

Individuell, schnell, kostenoptimiert
Sollten Ihre Design-Vorstellungen sich nicht mit den standardisierten Modulen realisieren lassen, können wir jederzeit auch auf Ihre Designwünsche eingehen. Bei kundenspezifischen Designs greifen wir auf Teilmodule des modularen Bedienkonzepts zurück und passen die Trägerkarte (Platine mit den einzelnen Kontaktgebern) mit den Befehlsstellen entsprechend Ihrem Design-Vorschlag an und ermöglichen auch hier ein kostenoptimiertes Bedienkonzept.

 

 

Technische Beschreibung Tableaubau / Anlagenbau

Tableaubau
Beim Tableaubau betrachten wir eine Anordnung der Bedienstellen auf einer Bedieneinheit, welche wir mit bis zu max. 64 Befehlsstellen mit 64 Meldeleuchten aufbauen können. Die 8 Module werden dann nur mit einem Flachbandkabel durchverbunden. Beim Design des Tableaus können wir die einzelnen Module in einem Abstand von maximal 250 mm zueinander anordnen.

Anlagenbau
Im Anlagenbau betrachten wir die gesamte Anlage, welche meistens ein Hauptbedienfeld und mehrere Nebenbedienfelder besitzt. Hier wird das Hauptbedienfeld mit dem Basismodul und entsprechend Ihrem Bedienkonzept mit weiteren Erweiterungsmodulen ausgestattet. Im Hauptbedienfeld ist dann auch der Busknoten mit dem bustypischen Anschluss angeordnet. Jetzt besteht die Möglichkeit weitere Nebenbedienstellen mit Erweiterungsmodulen zu bestücken und über das Hauptbedienfeld mit den Daten aus dem Bus zu bedienen. Bei der Anwendung Anlagenbau haben Sie die Möglichkeit bis zu maximal 128 Befehlsstellen mit 128 Meldeleuchten zu bedienen, und dies bei einer Leitungslänge von5 m zwischen den Bedienstellen und einer Gesamtlänge innerhalb der Anlage von 30 m.

 

Montage der Standard-Module
Die standardisierten Module bieten wir Ihnen in einem festen Raster von 25 x 25 mm / 27 x 27 mm /30 x 30 mm an. Die Module werden dann auf die Betätiger in der Frontplatte aufgesteckt und mittels Rastriegel am Kontaktgeber mit den Betätigern verriegelt. Somit benötigen Sie in der Frontplatte keine zusätzlichen Distanzbolzen zur Befestigung der Baugruppen. Elektrotechnisch wird das Basismodul mit einer Versorgungsspannung+24V/DC und dem Bussignal versorgt. Die Erweiterungsmodule werden mittels eines Verbindungskabels untereinander durchverbunden und benötigen somit keine weitere Verkabelung, was den Verdrahtungsaufwand enorm reduziert. Die einzelnen Module können im Raster angereiht werden.