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selbstüberwachende Modulkontaktgeber

Selbstüberwachende Not-Halt-Geräte: Sicherheit ohne Kompromisse

Wo klassische Not-Halt-Systeme an ihre Grenzen stoßen

In der Industrie entscheidet oft ein Bruchteil einer Sekunde über Sicherheit oder Unfall. Ein Not-Halt-Schalter stoppt zwar durch Drücken auf den sogenannten Pilzknopf Maschinen zuverlässig – doch was, wenn der Schalter selbst defekt ist oder der Kontaktgeber nicht fehlerfrei mit dem Not-Aus-Betätiger verbunden ist? Wenn der Fehler unbemerkt bleibt, können die Konsequenzen gravierend sein: eine erhöhte Unfallgefahr und ungeplante Produktionsstillstände.

Selbstüberwachende Not-Aus-Kontaktgeber sind die Antwort auf diese Sicherheitslücke, die z. B. durch eine mechanische Beschädigung oder eine nachlässige Montage auftreten kann. Um einen Unfall aus Unachtsamkeit zu verhindern, stellen sie sicher, dass in einem solchen Fall sofort das Not-Aus-Signal ausgelöst und die Anlage abgeschaltet wird. Diese kann erst nach Behebung des Fehlers wieder in Betrieb genommen werden.

Was ist ein selbstüberwachender Not-Halt?

Ein selbstüberwachender Not-Halt oder Not-Aus ist ein sicherheitsgerichtetes System, das nicht nur im Notfall eine Maschine oder Anlage stoppt, sondern auch kontinuierlich seinen eigenen Zustand prüft. 

Wenn die Verbindung zwischen Not-Halt und Kontaktgeber korrekt ist, ist der Schalter funktionsfähig – die Anlage läuft. Bei einer Unterbrechung dieser Verbindung wird die Maschine oder Anlage automatisch gestoppt und in einen sicheren Zustand gebracht.

Funktion der selbstüberwachenden Not-Halt-Geräte

So funktioniert die Selbstüberwachung

Damit die Selbstüberwachungsfunktion zuverlässig arbeitet, verfügt der Kontaktgeber über einen integrierten Schließerkontakt. Dieser überwacht die Verbindung zwischen dem Not-Halt-Taster und dem Kontaktblock. Sobald diese Verbindung unterbrochen wird – etwa durch einen Defekt oder eine fehlerhafte Montage – löst der zusätzliche Schließer aus. Die Sicherheitsfunktion wird aktiviert und die Maschine geht automatisch in einen sicheren Zustand. 

Ein geschlossener Überwachungskontakt zeigt dabei eine fehlerhafte Verbindung an. Erst wenn dieser Fehler behoben und die Verbindung wieder korrekt hergestellt wurde, lässt sich die Maschine erneut starten. So wird sichergestellt, dass die Anlage nur im vollständig sicheren Zustand betrieben wird.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick

Ein selbstüberwachendes Not-Halt-Gerät bietet folgendes Plus:

  • Sicherheit: Echtzeit-Fehlererkennung verhindert unbemerkte Ausfälle.
  • Zuverlässigkeit: Auch bei internen Defekten bleibt die Schutzfunktion.
  • Normenkonformität: Erfüllt internationale Sicherheitsnormen.
  • Produktivität: Weniger Stillstände durch vorausschauende Fehlerdiagnose.

Welche Normen müssen erfüllt sein? 

Damit Sicherheitssysteme gesichert wirksam sind, müssen sie den Normen und Vorgaben entsprechen:

  • EN ISO 13850: Definiert die Anforderungen an Aufbau, Bedienbarkeit und Funktion von Not-Halt-Systemen.
  • IEC EN 609467-5-5: Sie legt die sicherheitstechnischen Anforderungen an Not-Halt- und Not-Aus-Einrichtungen fest, die elektrisch betrieben werden.
  • Wartungspflicht: Regelmäßige Prüfungen, Dokumentation und Mitarbeiterschulungen sind unerlässlich.

Praxisnah: Lösungen von SCHLEGEL

SCHLEGEL bietet eine breite Auswahl an Kontaktgebern mit integrierter Selbstüberwachung, die sich flexibel mit dem umfangreichen Sortiment an Not-Halt Geräten kombinieren lassen. Damit können unterschiedlichste Anforderungen an Sicherheit, Funktionalität und Design erfüllt werden.

Diese Kontaktelemente mit Selbstüberwachungsfunktion werden von SCHLEGEL angeboten:

  • MTOSFE: selbstüberwachender, einteiliger Not-Halt-Tastkontaktgeber
  • AZSOSO: Tastkontaktgeber für Not-Halt mit Störfall-Abschaltung
  • AZOSOI_AU: selbstüberwachender Not-Halt-Tastkontaktgeber
  • AZOSOI: selbstüberwachender Not-Halt-Tastkontaktgeber
  • AZSOSO_AU: Tastkontaktgeber für Not-Halt mit Störfall-Abschaltung
  • MKPTOSFE: selbstüberwachender Kontaktgeber der MK-Reihe mit Push-In-Anschluss
  • MKTOSFE: selbstüberwachender Kontaktgeber der MK-Reihe mit Schraubanschluss
  • DTOSDE: selbstüberwachender, einteiliger Not-Halt-Tastkontaktgeber
  • DMTOSFA: selbstüberwachender Not-Halt-Tastkontaktgeber

Besondere Merkmale der Not-Halt-Geräte von SCHLEGEL

  • Widerstandsfähige Bauweise für anspruchsvolle Industrieumgebungen
  • Verschließbare Pilzknöpfe für zusätzlichen Schutz
  • Einfache Integration in bestehende Sicherheitssysteme
  • Umfangreiches Portfolio mit unterschiedlichen Formen, Abmessungen und Einbaugrößen; beleuchtet und unbeleuchtet

Not-Halt-Taster der GEORG SCHLEGEL GmbH & Co. KG werden in unterschiedlichsten Branchen eingesetzt. Die Anwendungsbereiche reichen vom Maschinenbau über den Einsatz in der Medizintechnik bis zum Bahnbereich. Sie sind in komplexen Fertigungsanlagen zu finden und auch für raue Arbeitsumgebungen geeignet.

selbstüberwachende Notaus-Taster

Fazit: selbstüberwachende Not-Halt-Geräte

Ein selbstüberwachender Not-Halt ist mehr als nur ein Schalter oder roter Taster. Er ist ein wichtiger Bestandteil für eine sichere Produktion und ein wichtiger Sicherheitsaspekt für Mensch und Maschine. Unternehmen, die diese Lösung einsetzen, schützen nicht nur ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Maschine, sondern sichern damit auch einen reibungslosen Produktionsablauf.

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