SCHLEGEL unterstützt IHK-Aktion für Bürokratieabbau

Lieferkettengesetz, Hinweisgeberschutzgesetz, Bundesurlaubsgesetz (BurlG), Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG), Aushangpflichten Arbeitsschutz ... - die Bürokratie wird immer schlimmer. Dagegen wehren sich nun Firmen in der Region.

Unter dem Motto
„Wir ersticken im Formalismus: Bürokratieabbau jetzt!"
soll durch eine Aktion in Ulm ein öffentliches Zeichen für Bürokratieabbau gesetzt werden.

• Wann: Dienstag, 7. November
• Beginn: 16.00 Uhr
• Wo: Treffpunkt bei den Sedelhöfen (gegenüber des Bahnhofs in Ulm).
• Von dort geht es zum Münsterplatz zur Abschlusskundgebung.

Initiatorin der Aktion ist die IHK Ulm, unterstützt wird sie dabei von der Handwerkskammer Ulm und der Südwestmetall. Auch SCHLEGEL unterstützt diese Initiative gegen die überbordende Bürokratie.

Hintergrund

In einem Schreiben erläutert die IHK ihre Motivation:
Zahlreiche – teils nutzlose, vor allem aber oft unnötig komplizierte - Vorschriften und Regelungen verursachen in den Betrieben Aufwand und Kosten. Und das nicht nur bei größeren Industrieunternehmen, sondern auch bei kleineren Betrieben und quer durch alle Bereiche der Wirtschaft. 

In der Gastronomie verbringt ein Familienunternehmer zum Beispiel 14 Wochenstunden damit, etwa 100-125 komplexe Vorschriften und Auflagen zu erfüllen. Und in der Pflege verbringen Pflegekräfte rund 13 Prozent - umgerechnet also mehr als eine Stunde – der täglichen Arbeitszeit für bürokratische Aufgaben wie Dokumentationen und Aktenführungen – und das trotz Pflegemangel.

Genehmigungsverfahren blockieren

Und auch die Zukunft wird durch die überbordende Bürokratie aufs Spiel gesetzt: So ist für die Energiewende ein schneller Ausbau von erneuerbaren Energien unabdingbar. Langwierige Genehmigungsverfahren und andere bürokratische Hürden verzögern jedoch den Start von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen.

Und auch heute noch erstreckt sich die Planung und Genehmigung des Baus von Infrastrukturprojekten oder Industrieanlagen über viele Jahre. Eigentlich müssten wir jeden Tag ein halbes Dutzend Windräder in Deutschland aufstellen, um bei den erneuerbaren Energien spürbare Fortschritte zu erzielen. Tatsächlich aber schaffen wir derzeit allenfalls ein Drittel davon.

Umdenken!

Und wenn wir die maroden 13 000 Autobahnbrücken weiter mit dem aktuellen Tempo von 100 pro Jahr sanieren, brechen uns wertvolle Verbindungen weg. Damit klaffen Anspruch und Wirklichkeit bedenklich auseinander. Es wird somit höchste Zeit für ein Umdenken!

Unter dem Motto „Wir ersticken im Formalismus: Bürokratieabbau jetzt!" möchte die regionale Wirtschaft daher ein Zeichen setzen. Bitte unterstützen Sie uns dabei. Denn es geht nicht nur um einen starken Standort für die Wirtschaft, sondern auch um einen starken Standort zum Leben!

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